Corona - Hälfte der Studierenden für Mix aus Online- und Präsenzlehre

ARCHIVBILD: UNI WIEN - UEBERFUELLTER HOERSAAL
Ein Viertel wünscht sich künftig keine Online-Lehre mehr, ein Viertel schon

Nach über einem Jahr Online-Lehre an den Hochschulen hat nur ein relativ geringer Anteil der Studierenden (rund 12 Prozent) Probleme damit, zeigt eine aktuelle Studie der Uni Wien. Vor allem Studentinnen und Studenten der ersten beiden Semester kommen relativ gut zurecht. Ein Viertel der rund 1.700 Befragten wünscht sich dementsprechend weiter Online-Lehre, ein Viertel will keine mehr. Etwas weniger als die Hälfte will künftig einen Mix aus Online- und Präsenzlehre.

Die nicht repräsentative Online-Erhebung, eine Zusatzstudie zum Projekt "Lernen unter Covid-19-Bedingungen" unter Leitung der Bildungspsychologinnen Elisabeth Pelikan und Christiane Spiel, hat vom 21. bis 31. Juli stattgefunden. Damals wurden an den meisten Unis fast alle Lehrveranstaltungen - abgesehen etwa von Laborübungen oder kleinere Lehrveranstaltungs- und Prüfungsformate - online abgehalten. Eine (zumindest teilweise) Weiterführung des Online-Unterrichts haben laut Aussendung der Uni bei der Studie vor allem jene befürwortet, die ihr Lernen im Distanzunterricht gut organisieren konnten und die von einem höheren Wohlbefinden berichtet haben.

Die Studienautorinnen plädieren in ihrer Aussendung dafür, nicht auf jene Gruppe zu vergessen, der es beim Online-Lernen schlecht ging. In Zukunft müsse versucht werden, die Vorteile von Online-Lehre wie größere Flexibilität und Vereinbarkeit mit Beruf und Betreuungspflichten mit den Vorteilen von Präsenzlehre (z.B. persönlicher Kontakt, Strukturierung des Lernalltags) zu verbinden, indem etwa große Lehrveranstaltungen wie Vorlesungen online abgehalten werden, kleinere wie Seminare hingegen in Präsenz oder zumindest hybrid.

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