Cobra in Griechenland: Vermummter Einsatz im Grenzland

Cobra in Griechenland: Vermummter Einsatz im Grenzland
Seit Dienstag sind 13 Cobra-Beamte am Hotspot Kastanies im Einsatz. Hier sitzen 6.000 Flüchtlinge fest. Wie die Spezialeinheit mit Drohnen auf Flüchtlingssuche geht.

Das Szenario mutet martialisch an. Komplett vermummt, ausgerüstet mit Sturmgewehren, fahren sie mit dem gepanzerten Survivor-Fahrzeug Patrouille entlang der griechisch-türkischen Grenze. Der Auftrag ist klar: den zwölf Kilometer langen Grenzzaun sichern. Menschenansammlungen ausfindig machen, keine Flüchtlinge auf EU-Gebiet durchlassen.

Seit Dienstagabend sind 13 österreichische Cobra-Beamte am Hotspot Kastanies an der griechisch-türkischen Grenze im Einsatz. Seit Recep Tayyip Erdoğan vor zwölf Tagen die Grenzen öffnete, warten hier rund 6.000 Flüchtlinge auf ihre Chance, auf EU-Territorium zu gelangen.

„Die Lage hat sich derzeit beruhigt“, schildert Cobra-Major Johann R. Trotz der Entspannung kommt Tränengas zum Einsatz. Allerdings werden dieser Tage die Tränen- und Rauchgasgranaten von türkischer Seite in Richtung der griechischen Polizei geschossen. Immer wieder finden die Spezialeinheiten Granaten mit türkischer Aufschrift.

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