"Christ" Gehring ist sich in BVT-Affäre keiner Schuld bewusst

Erzkonservativer Ex-Bundespräsidentschaftskandidat: Rudolf Gehring.
Der Chef der Christenpartei wollte angeblich nur als "besorgter Bürger" einen Verdächtigen anzeigen.

Christenpartei-Chef Rudolf Gehring wollte angeblich von seinem Schwiegersohn und Ex-Chef der Spionageabteilung im BVT keine Infos über einen Mieter erfragen, sondern diesen nur anzeigen. Das erklärte der Anwalt des ehemaligen Leiters der Spionageabteilung P. im Ö1-Mittagsjournal am Montag.

Gehring habe Sorge gehabt, dass der Mieter, der "Urlaub in Libyen" gemacht haben soll, einen terroristischen Hintergrund gehabt habe. Gehring habe folglich nur "Meldung gemacht als besorgter Bürger", erklärte Dietrich. Dass er diese Meldung über seinen Schwiegersohn P., der im Übrigen auch in der gleichen Studentenverbindung ist wie Gehring, gemacht habe, sei "nicht verwerflich". P. habe Gehring jedenfalls keine Informationen über den Mieter weitergegeben, sondern den Verdachtsfall "an die zuständige Behörde weitergeleitet".

Am Sonntag war bekannt geworden, dass Gehring von der Staatsanwaltschaft als Verdächtiger geführt wird. Ihm wird Anstiftung zum Amtsmissbrauch vorgeworfen.

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