BVT
Alle Vorfälle, die nun rund um den wohl größten Spionagefall des Landes ans Licht kommen, haben ihren Ausgang im Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (kurz BVT) genommen. Der letzte Direktor des BVT war Peter Gridling, für die Dauer von zwölfeinhalb Jahren. Ende 2017 tauchte ein Konvolut auf, in dem schwere Missstände im BVT angeprangert wurden. Als Verfasser werden Egisto Ott und Martin Weiss vermutet. 2018 kam es im BVT zur berühmt-berüchtigten Razzia. Das Amt verlor daraufhin bei befreundeten Partnerdiensten das Vertrauen und wurde aus dem Berner-Club ausgeschlossen.
Berner Club
Geheim, geheimer, Berner Club. So lässt sich das Gremium beschreiben, in dem vor allem europäische Inlandsgeheimdienste ihr Wissen austauschen. Allerdings soll es auch eine erweiterte Liste von Partnerdiensten geben. Im Fokus steht der Austausch und die Vernetzung von streng geheimen Informationen.
EBT und DSN
Die Einsatzgruppe zur Bekämpfung des Terrorismus (EBT) war die Vorgängerorganisation des BVT. Dem BVT folgte die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) nach. Ihr Direktor ist Omar Haijawi-Pirchner.
FSB
Eine Abkürzung, die im Fall rund um den mutmaßlichen Spion Egisto Ott immer wieder fällt, ist FSB. Gemeint ist der russische Inlandsgeheimdienst, der seinen Sitz in der Lubjanka hat. Jenes Gebäude, das sich die Bezeichnung mit dem gleichnamigen Platz in Moskau teilt. Jan Marsalek, Martin Weiss, Egisto Ott, Anton H. sollen im Auftrag des FSB gehandelt haben.
SINA-Laptops
Mit SINA-Laptops können Dateien gespeichert und verschickt werden, die als geheim eingestuft werden. In mehr als 30 Ländern sollen sie im Einsatz stehen, doch auch Privatpersonen können sie nutzen.
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