Bund verordnet keine Covid- Pflichttests in den Kindergärten

Bund verordnet keine Covid- Pflichttests in den Kindergärten
Kritik am fehlenden Konzept. Die Sorge betrifft vor allem jene Kinder, die nach einem Urlaub im Ausland mit einem mutierten Coronavirus infiziert sein könnten.

Am Freitag wurde – zum wiederholten Mal – Kritik am fehlenden Konzept der Corona-Bewältigung in Kindergärten laut. Es brauche „spätestens mit Beginn der Sommerferien handhabbare und nachvollziehbare Lösungen“ zum Schutz vor Corona, fordert eine Trägerinitiative aus Diakonie, Kinderfreunde, Kinder in Wien (KIWI) und St. Nikolausstiftung.

Die Sorge betrifft vor allem jene Kinder, die nach einem Urlaub im Ausland mit einem mutierten Coronavirus infiziert sein könnten – woraus ein neuer Cluster entstehen könnte, so Christian Morawek, Geschäftsführer der Kinderfreunde, im Ö1-Morgenjournal.

Zwar dürfte ab Mitte Juni der Großteil des Kindergartenpersonals immunisiert sein, vom Bund wird dennoch keine Vorgabe kommen, wie und womit getestet werden soll – was aber sehr wohl möglich wäre.

Immerhin, seitens des Gesundheitsministerium bekam der KURIER mitgeteilt: „Dem Gesundheitsministerium ist ein niederschwelliges und breitflächiges Testangebot für alle ein großes Anliegen. Gerade dort, wo es nicht unmittelbar die Möglichkeit einer Schutzimpfung gibt, sollte dieses Angebot auch in Zusammenarbeit aller zuständigen Stellen weiter ausgebaut werden.“ Aus dem Bildungsministerium war zu erfahren, dass man gerne mit Know-how aushelfen könne, die Länder die Tests aber selber organisieren müssten.

Tatsächlich wird nur in Wien und Niederösterreich getestet. In Niederösterreich hieß es aus dem Büro von Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister dazu, werden derzeit flächendeckend „Lollipop“-Tests angewandt.

KURIER-Recherchen im April hatten allerdings gezeigt, dass diese Lollipop-Tests nur wenig zuverlässig sind.

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