Brisante innenpolitische Woche beginnt mit Kurz-Chats mit Strache

MINISTERRAT: KURZ / STRACHE
Ibzia-Ausschuss bekommt wohl Einsicht in Nachrichtenverlauf. Kanzler ersucht Staatsanwälte um Zeugenaussage zu Novomatic.

Diese Woche könnte es für die ÖVP-Regierungsspitze neuerlich ungemütlich werden. Dem Vernehmen nach soll die Justiz dem Ibiza-Untersuchungsausschuss nämlich den SMS-Verkehr zwischen Bundeskanzler Sebastian Kurz und seinem damaligen Vizekanzler Heinz-Christian Strache übermitteln.

Dabei soll es sich um nicht weniger als 300 Nachrichten handeln, die die beiden ausgetauscht haben. Selbst wenn dabei keine rechtlich relevanten Verfehlungen auftauchen, wird man ein Sittenbild über den Umgang an der Regierungsspitze erhalten.

Kanzler-Brief an WKStA

Schon am Sonntag hat Bundeskanzler Sebastian Kurz den Staatsanwälten brieflich mitgeteilt, dass er um eine rasche Zeugeneinvernahme in der Novomatic-Causa ersuche. Die Berichte über fehlerhafte Akten und Annahmen würden zu einem Reputationsschaden für Blümel, die Regierung, die Republik und auch ihn führen, so Kurz, der inhaltlich die Vorwürfe deutlich zurückwies.

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