Internationale Reaktionen auf Wahl-Verschiebung

Es klebt nicht.
"Desaster", "Panne" und "Peinlichkeit". Wie internationale Medien die Verschiebung der Stichwahl sehen.

Es klebt nicht, das Kuvert.

Fix ist, dass wegen der schadhaften Wahlkuverts eine ordnungsgemäße Durchführung der Stichwahl am ursprünglich geplanten Termin (2. Oktober) nicht garantiert sei, sagte Innenminister Wolfgang Sobotka in einer Pressekonferenz am Montag. Sorge um das Ansehen Österreichs habe er nicht. Verfolgen Sie hier den KURIER.at-Liveticker.

Trotzdem: Wie sind die ersten Reaktionen der internationalen Presse auf die Verschiebung der Stichwahl in Österreich ausgefallen? Ein Rundblick.

Deutschland und Schweiz

Die SZ Online macht Montagmittag mit der Verschiebung der Präsidentenwahl in Österreich auf. Cathrin Kahlweit betitelte bereits am Freitag ihren Kommentar "Österreich Wahl wird zum Desaster ohne Ende."

Auch für Welt.de ist die BP-Wahl Montagmittag die wichtigste Story, und schreibt: "Die Wahl in Österreich ist eine Blamage, noch bevor es überhaupt ein Ergebnis gibt. Schon der erste Durchgang war wegen technischer Probleme annulliert worden."

"Präsidentenwahl wegen Klebstoffpanne verschoben", titelt die Neue Zürcher Zeitung Montagmittag auf ihrer Website. "Österreich scheint neuerlich nicht fähig, eine korrekte Präsidentenwahl durchzuführen", schrieb die Wien-Korrespondentin Meret Baumann dazu vorab am Freitag.

Spiegel Online berichtet ebenfalls an prominenter Stelle und schreibt einleitend: "Die Pannenserie um die österreichische Bundespräsidentenwahl reißt nicht ab."

Englische Medien

Englischsprachige Medien wie The Guardian greifen das Thema ebenfalls auf und sehen die Verschiebung als "weitere Peinlichkeit" für die österreichische Regierung: "The postponement is a further embarrassment for Austria and the government of the chancellor, Christian Kern."

Auch der New York Times sind die "faulty adhesive strips", die schlecht klebenden Streifen, eine Meldung wert.

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