Bilanz der Beobachter: Wie Experten das Wahlergebnis beurteilen

Bilanz der Beobachter: Wie Experten das Wahlergebnis beurteilen
Wieso die FPÖ mit Rosenkranz scheiterte und warum Van der Bellen nicht höher gewann

Die Wahl ist geschlagen und brachte ein klares Ergebnis: Amtsinhaber Alexander Van der Bellen wurde als Bundespräsident bestätigt. „Mit ihm hat auch das traditionelle Amtsverständnis gewonnen. Die Putschfantasien, wie sie im Wahlkampf häufig artikuliert wurden, kommen für die meisten Wähler nicht infrage“, sagt Politologin Kathrin Stainer-Hämmerle.

Rund 56 Prozent erreichte Van der Bellen. Erwartet wurde zwar ein höherer Wahlsieg für den Amtsinhaber, „aber es ist ein solides Ergebnis“, sagt Politikberater Thomas Hofer dem KURIER. Das lasse sich leicht erklären: Van der Bellen habe einen „Wahlkampf mit angezogener Handbremse geführt, sich einige Hacker geleistet und versucht niemanden zu verprellen“, erklärt Hofer. Zudem mache es die Tagespolitik und die regierungskritische Aufladung dem Amtsinhaber nicht leicht. Heißt: „Van der Bellen habe sich über die Ziellinie gerettet“, so der Politikberater.

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