Aufforderung: Starlinger soll Direktor des Heeresgeschichtlichen Museums abziehen

Verteidigungsminister Starlinger wird zugegen sein
Die freiheitliche Bundesheergewerkschafter verlangte zudem, die innerbetrieblichen Umstände und Zustände zu beleuchten.

Der freiheitliche Bundesheergewerkschafter Manfred Haidinger hat am Donnerstag Verteidigungsminister Thomas Starlinger aufgefordert, den Direktor des Heeresgeschichtlichen Museums (HGM), Christian Ortner, abzuziehen. Nur so könne die Prüfung des Rechnungshofes "ungestört und seriös" durchgeführt werden, meinte Haidinger in einer Aussendung, der mit einem "desaströsen Ergebnis" rechnet.

Haidinger habe aus "gut informierten Kreisen" erfahren, dass sich seit dem Rechnungshofbericht aus dem Jahre 2003 nichts zum Vorteil des HGM verbessert hätte, zum Teil hätten sich die "Zustände" verschlimmert. Der freiheitliche Bundesheergewerkschafter verlangte von Starlinger zudem, die innerbetrieblichen Umstände und Zustände auch abseits der RH-Prüfung zu beleuchten.

Das HGM war bereits Anfang September in die Schlagzeilen geraten - der KURIER berichtete. Im Museumsshop sollen rechtsextreme Literatur und Wehrmachtspanzer in Spielzeug-Form zum Kauf angeboten worden sein. Auch sollen in dem Museum laut Medienberichten einige Burschenschafter tätig sein. Starlinger hatte daraufhin eine Prüfung der Vorwürfe eingeleitet.

Kommentare