Auch Niessl gegen SPÖ-Unterstützung für Van der Bellen

Hans Niessl
Es wäre "nicht der richtige Weg" für die SPÖ, den Kandidaten der Regierung zu unterstützen, sagt der Alt-Landeshauptmann.

Der Konflikt in der SPÖ geht weiter. Jetzt verlagert er sich auf die Frage, wie sich die SPÖ bei der Hofburg-Wahl im Herbst verhalten soll. Noch hat Bundespräsident Alexander Van der Bellen nicht gesagt, ob er wieder antritt. Aber SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner, Wiens Bürgermeister Michael Häupl, Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser und Niederösterreichs Vizelandeshauptmann Franz Schnabl haben sich bereits für Van der Bellen und gegen einen eigenen SPÖ-Kandidaten ausgesprochen.

VdB "Kandidat der Regierung"

Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil sieht das gegenteilig, er tritt für einen eigenen SPÖ-Kandidaten ein. Und Doskozil bekommt nun Unterstützung von seinem Vorgänger Hans Niessl. Der Alt-Landeshauptmann ist gegen die Unterstützung Van der Bellens durch die SPÖ mit dem Argument, dieser sei der Regierungskandidat. "Dass die SPÖ als stärkste Oppositionspartei bei der Bundespräsidentenwahl den Kandidaten der Bundesregierung unterstützen könnte, wäre nicht der richtige Weg“, erklärte Niessl in der ORF-Sendung "Burgenland Heute".

Hofburg-Kandidat Niessl?

Der Antwort auf die Frage, ob er sich vorstellen könnte, selbst zu kandidieren, wich Niessl aus: "Dies ist nicht der Zeitpunkt, um über Namen zu sprechen."

Niessl zeigte außerdem Verständnis für Doskozils Nicht-Teilnahme an der SPÖ-Neujahrsklausur Anfang Jänner in Krems. Doskozil sei kein Präsidiumsmitglied mehr, er sehe daher „keinen zwingenden Grund“ für eine Teilnahme. „Er wird seine Gründe gehabt haben“, meinte Niessl.
 

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