Erste Sachleistungskarten für Asylwerber in Oberösterreich verteilt

Erste Sachleistungskarten für Asylwerber in Oberösterreich verteilt
Die Karte ging an 250 Asylwerbende in acht Quartieren im Raum Steyr

In Oberösterreich sind am Montag die ersten bebuchten Sachleistungskarten in der Grundversorgung ausgegeben worden. Rund 250 Asylwerbende in acht Quartieren im Raum Steyr nehmen an dem Pilotbetrieb teil, berichteten Innenminister Gerhard Karner und Integrationslandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (beide ÖVP) in einer Presseaussendung am Montag.

In einer zweiten Phase sollen ab Herbst auch Asylwerbende in privaten Quartieren Karten erhalten. Auf Basis des Pilotbetriebs in Oberösterreich soll die Sachleistungskarte anschließend für den bundesweiten Vollbetrieb ausgeschrieben werden. So funktioniert die Karte: Die Leistung aus der Basisversorgung wird auf die guthabenbasierte Debitkarte gebucht. Die Asylwerbenden erhalten ein tägliches Verpflegungsgeld von sieben Euro, Minderjährige erhalten fünf Euro. Die Leistungen für Minderjährigen werden auf die Karte der Erwachsenen gebucht. Die Buchung erfolgt zweimal monatlich.

Pilotbetrieb

Die Karte sei ein weiterer wichtiger Schritt im Kampf gegen die illegale Migration, so Karner. Mit dem Pilotbetrieb "setzen wir ein klares Signal, dass wir konsequent gegen den Missbrauch von Leistungen vorgehen und machen dabei auch den Prozess der Auszahlung effizienter", erklärte Hattmannsdorfer.

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