Anschober nächste Woche wieder da, seine Gesundheit sorgt intern für Debatte
Gesundheitsminister Rudolf Anschober ist im Krankenstand, kommende Woche wird er wieder im Dienst sein, bestätigte sein Büro am Freitag wissen.
Offen ist aber, wann genau: Montagnachmittag findet ein "kleiner U-Ausschuss" zu den Corona-Beschaffungen der Regierung statt. Diesen Auftritt hat Anschober bereits abgesagt. Der Minister soll stattdessen am 27. April im kleinen U-Ausschuss Auskunft geben.
Mit der Klarstellung, dass Anschober in den nächsten Tagen wieder im Amt erwartet wird, tritt man auch den zuletzt aufkeimenden Rücktrittsgerüchten entgegen. Die Erkrankung des Ministers sorgt deswegen für Gesprächsstoff, weil Anschober bereits Anfang März rund eine Woche krankheitsbedingt ausgefallen war und sich auch damals wegen einer Kreislaufschwäche für eine Woche zu einem Check in Spitalsbeobachtung begeben hatte. Anschobers Gesundheitszustand ist auch deshalb Thema, weil er vor acht Jahren eine Burnout-Erkrankung mit monatelanger Auszeit überstehen musste.
Was fehlt ihm wirklich?
Wie es ihm geht, wissen offenbar nicht einmal seine Parteifreunde. „Kreislaufschwäche vielleicht“, heißt es gegenüber dem KURIER. Er habe zuletzt müde, erschöpft gewirkt und gescherzt, er brauche wohl wieder einmal Urlaub.
Laut Vizekanzler Werner Kogler war er zur Untersuchung im Spital. "Er hatte Kreislaufprobleme - mehr will ich aber nicht dazu sagen", so Kogler. Anschobers Pressesprecher ergänzte, dass er sich nicht im Spital befinde. Nachdem Anschober nun zum zweiten Mal binnen weniger Wochen ausfällt, ist die Sorge groß, man könnte ihn – mitten in der Pandemie – als „nicht belastbar“ ansehen.
Gerade deshalb meinen Stimmen in der Partei, es sei an der Zeit, dass Anschober sagt, was Sache ist. Bei Fragen nach seinem Zustand blieb er bisher vage – er sieht das als seine Privatangelegenheit an.
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