Anschober zu Astra Zeneca: "Herber Rückschlag"

Anschober zu Astra Zeneca: "Herber Rückschlag"
Gesundheitsminister will sich aber nicht damit abfinden und hofft auf Nachlieferungen.

"Heute sind das wirklich sehr, sehr schlechte Nachrichten", so äußerte sich Gesundheitsminister Rudolf Anschober zu den bekannt gewordenen Problemen bei der Auslieferung des Astra Zeneca-Impfstoffs in der ZiB 2. Es sei für ganz Europa ein "herber Rückschlag".

Er hoffe weiterhin, dass es zu einer Zulassung für Astra Zeneca am 29. Jänner komme - und zwar für eine umfassende, nicht auf bestimmte Altersgruppen eingeschränkte.

Abfinden werde man sich aber nicht mit der neuen Situation, man hoffe, dass es im zweiten Quartal zu Nachlieferungen komme, dann könnte man den Impfplan noch einigermaßen einhalten.

Es bleibe dabei, dass man Ende Februar als Bewohner von Heimen geimpft haben wolle. Aber danach müsse man den Impfplan gegebenenfalls neu konzipieren.

Rendi-Wagner fordert Maßnahmen

Ab morgen müssten Maßnahmen gesetzt werden, forderte SP-Chefin Pamela Rendi-Wagner in der selben Sendung zur neuen Lage. Es gelte jetzt, zusätzliche Impfungen ins Land zu bekommen - etwa aus Israel, wo es überschüssige Dosen gebe.

Anschober zu Astra Zeneca: "Herber Rückschlag"

Rendi äußerte sich auch zu ihrer von manchen als zu konsensual kritisierten Oppositionspolitik: Sie versuche immer auf der sachlichen Ebene zu kritisieren - und in der gegenwärtigen Krise sei es hochnotwendig, miteinander zu reden.

Es gehe nicht um taktische Überlegungen, sondern um solche der Vernunft - im Sinne von Lösungen, um aus der Krise zu kommen. Sie stritt aber nicht ab, dass es zu einer Verbesserung des Gesprächsklimas zwischen ÖVP und SPÖ gekommen sei.

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