Anschober will Vorschläge von "den g'scheiten Verfassungsjuristen"

Anschober will Vorschläge von "den g'scheiten Verfassungsjuristen"
Er will kein "Zwischenkeppler" sein, die Corona-Lage beschäftigt den Ex-Gesundheitsminister und Buchautor in spe aber immer noch. Der KURIER traf ihn drei Monate nach seinem Rücktritt: "Es geht mir gut."

„Es geht mir gut. Können wir jetzt zum gemütlichen Teil übergehen?“ Rudolf Anschober ist zu Scherzen aufgelegt, wirkt entspannt und gelöst, als der KURIER ihn am Freitag mit anderen Journalisten am Donaukanal in Wien trifft.

Vor drei Monaten klang er noch ganz anders: „Ich will mich nicht kaputtmachen“, sagte er bei seinem emotionalen Rücktritt als Gesundheitsminister Mitte April. Damals ging es ihm nicht gut, und gemütlich hatte er es schon seit eineinhalb Jahren nicht mehr. Rund um die Uhr, sieben Tage die Woche hatte er zuletzt gearbeitet – begleitet von teils heftiger Kritik an den Corona-Maßnahmen und seiner Amtsführung.

Jetzt berichtet Anschober: Sein Tinnitus ist weg, seine Blutwerte erholen sich. Das müssen sie auch, sagt der 60-Jährige. Momentan lebe er von seinen Ersparnissen, will ab Herbst aber wieder arbeiten, etwa als Berater und Vortragender. In Planung ist ein Buch – selbstverständlich über die Pandemie.

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