Kurz-Anklage steht angeblich bevor: Was steckt hinter dem Gerücht?

Kurz-Anklage steht angeblich bevor: Was steckt hinter dem Gerücht?
WKStA bestätigt, dass Ermittlungen wegen Falschaussage abgeschlossen sind. Was sie jetzt vorhat, ist aber geheim.

Die WKStA plant angeblich, Anklage gegen Ex-Kanzler Sebastian Kurz wegen Falschaussage im U-Ausschuss zu erheben, berichtete die Krone am Freitag.

Prompt meldete sich Kurz’ Anwalt, Werner Suppan, zu Wort: 30 Zeugen hätten Kurz bisher entlastet, die WKStA würde aber „krampfhaft versuchen“, die Aussagen seines Mandanten falsch zu interpretieren.

Die WKStA bestätigt, dass die Ermittlungen abgeschlossen seien. Vorhabensberichte gibt es auch in Bezug auf mögliche Falschaussagen von Kurz’ früherem Kabinettschef Bernhard Bonelli und von Ex-Casinos-Chefin Bettina Glatz-Kremsner.

Die Berichte werden nun von der OStA Wien geprüft, dann von der zuständigen Sektion im Justizministerium und schließlich vom Weisungsrat, der die Justizministerin berät.

Was in diesen Berichten steht – was die WKStA also mit Kurz, Bonelli und Glatz-Kremsner vorhat –, ist geheim, bis die Vorhaben im internen Instanzenzug von oben abgesegnet sind.

Wie kommt man nun auf die Idee, dass Anklagen bevorstehen – und nicht das genaue Gegenteil, eine Einstellung der Verfahren?

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