Alles Hysterie oder Alarmstufe Rot?

Alles Hysterie oder Alarmstufe Rot?
Ein Pro & Contra zum Thema Klimapolitik

Macht was! Worauf genau warten wir?

Wir Österreicher können nicht seit  zwei Jahrzehnten Klimaschutzpolitik propagieren, aber  nichts unternehmen und dann steigende Treibhausgas-Emissionen bedauern.

Natürlich ist Österreichs Anteil  am weltweiten Treibhausgas-Ausstoß verschwindend gering. Der Pro-Kopf-Ausstoß der Österreicher ist es nicht. Und was gar nicht geht, ist, mit dem Finger auf andere zu zeigen – die Chinesen, die Amerikaner, die Inder – und das als Grund genug zu sehen, untätig zu bleiben, erst recht nicht als eines der EU-Schlusslichter. Derzeit ist  leider wahrscheinlich, dass das UN-Ziel, die Erderwärmung bis zum Jahr 2100 unter 2 °C zu begrenzen, verfehlt wird.  Wollen wir wirklich drei, vier oder fünf  Grad Erwärmung? Wie entsetzlich das Leben  für unsere Enkel dann wäre,  ist kaum vorstellbar.  Klimaschutz ist alternativlos, ein Planet B existiert nicht.

von Bernhard Gaul

Weniger Hysterie wäre angebracht

Was in den 80er-Jahren der saure Regen und einige Jahre später das Ozonloch waren, sind nun die CO2-Emissionen. Wie schon damals wird auf Hysterie und Aktionismus gesetzt, um die Katastrophe abzuwenden (die dann aber doch nicht eintritt). Unbestritten, den von Menschen verursachten Klimawandel gibt es. Aber die Technik entwickelt sich rasend schnell, sodass die negativen Folgen großteils verhindert werden können. Daher bedarf es jetzt nicht  willkürlicher Maßnahmen, die Wirtschaft und Gesellschaft gängeln. Das betrifft vor allem den (Individual-)Verkehr, dem Umweltschützer die Alleinschuld an der Erderwärmung geben. Unsinnige Fahrverbote auf Basis willkürlich gesetzter Schadstoffgrenzen sowie Spritpreiserhöhungen bringen außer Politikverdrossenheit gar nichts.

von Robert Kleedorfer

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