Ärztekammer-Präsident warnt vor Lockdown wegen niedriger Impfrate
Der einzige Weg aus der Corona-Krise führe über eine höhere Durchimpfungsrate - diese klare Botschaft äußerte am Donnerstagabend in der ZIB2 einmal mehr Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres. Wenn das nicht klappe, werde man wieder Maßnahmen setzen müssen, etwa Maskenpflicht in Innenräumen oder Abstandsregeln. Veranstaltungen und die Nachtgastronomie müssten dann nur noch für Genesene oder Geimpfte zugänglich sein, erläuterte Szekeres.
Auch zu einem neuerlichen Lockdwon könnte es wieder kommen, wenn die Impfrate nicht ansteigt. Dabei werde es aber schwierig, Geimpfte zu überzeugen, warum sie zuhause bleiben sollten. Wenn aber die Zahl der Infizierten hinaufgehe, steige auch die Zahl der Hospitalisierungen, das sehe man bereits an den Statistiken.
Dass Menschen, "die eine Gratisimpfung freiwillig ablehnen" für Tests zahlen sollten, hält Szekeres für "argumentierbar". Jene, die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen können, sollten nicht zahlen müssen, diese Gruppe sei aber sehr klein, so der Ärztekammerpräsident.
Auch eine Impfpflicht für Neueinsteiger in Gesundheitsberufen hält Szekeres für sinnvoll, weil so die Patienten geschützt würden.
Dass eine mögliche weitere Impfrunde von den Hausärzten durchgeführt werden wird, davon gehe er aus.
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