Ab heute: Drei Tage Warnstreik in der Sozialwirtschaft

Foto vom Aktionstag am 29.1.2019
Zeitweilige Arbeitsniederlegungen bis Donnerstag in 75 Betrieben an 150 Standorten.

Nach dem vorläufigen Scheitern der Kollektivvertragsverhandlungen für die Sozialwirtschaft beginnen am Dienstag dreitägige Warnstreiks im privaten Sozial- und Gesundheitsbereich. Bis Donnerstag gibt es in rund 75 Betrieben an 150 Standorten zeitweilige Arbeitsniederlegungen. Außerdem werden in zahlreichen Betriebsversammlungen neue Streiks beschlossen.

Volkshilfe, Hilfswerk, Lebenshilfe teils betroffen

Neben zahlreichen kleineren Organisationen sind von den Warnstreiks auch Teile der SPÖ-nahen Volkshilfe, des ÖVP-nahen Hilfswerks, der Lebenshilfe sowie des "Kuratoriums Wiener Pensionistenwohnhäuser" betroffen. Darüber hinaus sind viele weitere Aktionen geplant, wie etwa eine Standkundgebung auf der Wiener Mariahilfer Straße, bei der der Behindertenbereich seine Probleme darstellt.

"Leib und Leben sind gesichert"

Die Gewerkschaft versicherte im Vorfeld zwar, dass Betreuung und Pflege garantiert seien, kein Patient oder Klient werde zu Schaden kommen. "Leib und Leben sind gesichert", hieß es. Allerdings wurden Beeinträchtigungen nicht ganz ausgeschlossen. So können Behindertenwerkstätten ebenso ausfallen wie in der Pflege einzelne Tagesbetreuungen oder auch Teile der Kinderbetreuung.

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