88,76 Prozent: Andreas Babler hat sich durchgesetzt

88,76 Prozent: Andreas Babler hat sich durchgesetzt
Mit einer kämpferischen Rede gegen die schwarz-blaue „Ellenbogenpolitik“ stellte sich Andreas Babler seiner ersten Wiederwahl. Streichorgien in den Gremien blieben aus

Als gegen 17.30 Uhr immer noch kein Wahlergebnis da war, machte sich unter manchen Besuchern des SPÖ-Parteitags in der Grazer Messehalle langsam Unruhe breit: Sollte es nach dem Desaster bei der Kür von Andreas Babler als Parteichef im Juni in Linz etwa schon wieder Probleme bei der Stimmauszählung geben?

Als dann endlich Mirza Buljubasic, Leiter der Wahlkommission, die Bühne betrat, wurde er erleichtert bejubelt. Er konnte verkünden, dass Babler mit 88,76 Prozent der 587 Delegierten-Stimmen im Amt bestätigt wurde. „Was für ein geiles Ergebnis“, bedankte sich dieser mit tränenerstickter Stimme. „Was wir in fünf Monaten alles geschafft haben. Bei all den Kritikern und supergescheiten Kommentatoren.“

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Mit seinem Ergebnis liegt Babler deutlich über jenem seiner Vorgängerin Pamela Rendi-Wagner, die 2021 mit 75,3 Prozent abgestraft wurde. Allerdings: Beim ersten Antreten hatte sie 2018 satte 97,81 Prozent eingefahren.

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