Demonstranten-Militär: Spannungen steigen

Demonstranten-Militär: Spannungen steigen
Seit dem 8. Juli wird wieder täglich auf dem Tahrir-Platz im Zentrum Kairos demonstriert.

Dort also, wo eine bunte Schar selbstbewusster Ägypter in einer friedlichen Revolution die bleierne Ära von Langzeit-Regent Hosni Mubarak Anfang des Jahres beendete. Jetzt richtet sich der Zorn der Menschen gegen das Militär, das ihrer Meinung nach den Reformprozess verschleppt und die Macht an sich gerissen hat.

Die Spannungen steigen. Am Samstag etwa wurde ein hochrangiger General während seiner Rede an die Menge ausgebuht und letztlich vom Tahrir-Platz verjagt.

Die Demonstranten kritisieren vor allem auch, dass noch immer zu viele Repräsentanten des alten Regimes an den Hebeln der Macht säßen. Als erstes Entgegenkommen in dieser Frage wurden in der Vorwoche 582 hochrangige Polizeioffiziere in den vorzeitigen Ruhestand geschickt.

Und für Montag ist eine große Regierungsumbildung geplant. Dieser kam der erst seit einem Monat im Amt befindliche ägyptische Außenminister, Mohammed el-Orabi, zuvor - er trat am Wochenende zurück.

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