Zusammenstöße auf Lesbos: Dutzende Polizisten und Bürger verletzt

Zusammenstöße auf Lesbos: Dutzende Polizisten und Bürger verletzt
Der Protest sichtet sich gegen den Bau neuer Migrantenlager. Die Polizei gab Warnschüsse ab.

Bei heftigen Zusammenstößen zwischen aufgebrachten Einwohnern und der Polizei auf der griechischen Insel Lesbos sind in den vergangenen Tagen mindestens 43 Polizisten und dutzende Bürger verletzt worden. Das erklärten am Mittwoch Behördenkreise. Der Protest sichtet sich gegen den Bau neuer Migrantenlager. Die Polizei gab Warnschüsse ab.

Ein Demonstrant soll durch eine Kugel verletzt worden sein. Die Menge geriet dadurch in Rage und warf Rauchbomben und Molotow-Cocktails gegen die Polizei. Inselbewohner umzingelten auch eine Militärbasis in der Inselhauptstadt Mytilini, wo die Spezialkräfte der Polizei untergebracht sind. Demonstranten stürmten auch ein Hotel, in dem Polizisten logieren. Die Beamten wurden attackiert, einige von ihnen verprügelt und ihre Kleider aus den Fenstern geworfen.

Die Inselbewohner fordern zudem, dass die vorhandenen Lager geschlossen werden. Alle Migranten sollten nach ihrer Registrierung zum Festland gebracht werden.

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