Zehn Jahre nach Gaddafis Tod: Das machen seine Söhne heute

Zehn Jahre nach Gaddafis Tod: Das machen seine Söhne heute
Vor zehn Jahren wurde Libyens Machthaber ermordet, das Land versank im Chaos. Bald soll es Wahlen geben – immer wieder wird einer von Gaddafis Söhnen ins Spiel um die Macht gebracht.

Sie zerrten ihn aus einer Betonröhre, schlugen auf ihn ein, schossen auf ihn – ehe die Bilder seiner entstellten Leiche um die Welt gingen. Heute vor zehn Jahren starb Muammar al-Gaddafi. Der exzentrische Langzeitmachthaber in Libyen fand im Zuge des "Arabischen Frühlings" ein schmähliches Ende. 42 Jahre lang hatte er das Schicksal seines Landes bestimmt.

Zehn Jahre nach Gaddafis Tod: Das machen seine Söhne heute

Libyens ehemaliger Machthaber Muammar al-Gaddafi

Nach seinem Tod stürzte Libyen ins Chaos, Ex-US-Präsident Barack Obama sah es später als "größten Fehler" an, ohne Plan für eine Zeit nach Gaddafi in Libyen interveniert zu haben. Die Folge: ein verheerender Bürgerkrieg, rivalisierende Stämme, marodierende Milizen – und weitere Interventionen aus dem Ausland. Erst seit kurzer Zeit ist in Form von Wahlen eine Lösung in Sicht – auch wenn noch immer nicht ganz klar ist, wann diese stattfinden.

Da wundert es nicht, dass sich in einigen libyschen Kreisen eine Gaddafi-Nostalgie breitmacht. Immer wieder werden die leiblichen Söhne des getöteten Diktators ins Spiel um die Macht gebracht – und derer hatte Gaddafi sieben. Vier sind noch am Leben.

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