Xi telefonierte mit Selenskij und will Sondergesandten schicken

Xi Jinping
Dieser solle Gespräche mit allen Konfliktparteien zur Beilegung der Ukraine-Krise führen, heißt es.

Der chinesische Präsident Xi Jinping hat mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskij telefoniert. Selenskij sprach am Mittwoch auf Twitter von einem langen und sinnvollen Gespräch. Xi sagte laut chinesischen Staatsmedien, China habe immer auf der Seite des Friedens gestanden. Chinas Position sei, zu Frieden und Gesprächen zu drängen.

Xi kündigte auch an, einen Sondergesandten in die Ukraine zu schicken. Dieser solle Gespräche mit allen Konfliktparteien zur Beilegung der Ukraine-Krise führen. Ein chinesischer Spitzendiplomat sagte, dass das Telefonat ein Zeichen für die "objektive" und "unparteiische" Position Chinas in internationalen Fragen und sein Verantwortungsbewusstsein als großes Land sei.

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Das Telefonat war schon seit Wochen erwartet worden. China hatte im Februar einen Zwölf-Punkte-Plan für die Beendigung des Ukraine-Kriegs vorgelegt, der international auf verhaltenes Echo gestoßen war. Xi hatte danach nämlich bei einem Besuch in Moskau demonstrativ die russisch-chinesische Partnerschaft bekräftigt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte den chinesischen Staats- und Parteichef mehrmals öffentlich zu einem Gespräch aufgefordert.

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