Wegen US-"Pizzagate": Vier Jahre Haft für Schützen

29-Jähriger glaubte Fake News über Hillary und Kindersklaven

Er hatte einer Verschwörungstheorie aus dem US-Wahlkampf geglaubt, das bezahlt er nun mit Gefängnis: Der 29 Jahre alte US-Amerikaner Edgar Maddison Welch muss für seine Schüsse in einer Pizzeria in Washington laut einem CNN-Bericht vier Jahre lang in Haft.

Welch hatte sich im Dezember in North Carolina auf den langen Weg in die Hauptstadt gemacht, um dort mit der Waffe in der Hand eigenhändig gegen "Pizzagate" vorzugehen.

"Pizzagate" stand damals vor allem im Internet für die immer falsche Behauptung, im hinteren Teil der Pizzeria in Washington würden Kindersklaven gehalten - und die Demokratin Hillary Clinton sei in dieses angebliche Verbrechen verstrickt.

Zugleich gilt "Pizzagate" auch als eines der schlagendsten Beispiele dafür, dass sogenannte Fake News, gefälschte Nachrichten, echte Konsequenzen haben können.

Welch hatte mehrere Schüsse aus einem Gewehr abgegeben und gesagt, er wolle die Kinder retten. Nachdem er weder Kinder noch Beweise finden konnte, gab er auf. Niemand wurde verletzt.

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