Wegen Messerattacke: Bolsonaro noch einmal operiert

Bolsonaro mit seiner Ehefrau Michelle.
Brasiliens ultrarechter Präsident musste sich Eingriff unterziehen - Beutel für künstlichen Darmausgang entfernt.

Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro ist am Montag - in später Folge der Messerattacke gegen ihn im Wahlkampf - operiert worden. In einer dreistündigen Operation im Albert-Einstein-Krankenhaus in der Wirtschaftsmetropole Sao Paulo sollte dem 63-Jährigen der Beutel für einen künstlichen Darmausgang entfernt werden, wie die Regierung mitteilte.

Vizepräsident Hamilton Mourao übernahm für 48 Stunden die Amtsgeschäfte des ultrarechten Staatschefs. Ein Mann hatte Jair Bolsonaro im September bei einem Wahlkampfauftritt in Juiz de Fora im südöstlichen Bundesstaat Minas Gerais mit einem Messer angegriffen und schwer am Bauch verletzt. Bolsonaro wurde notoperiert und schon damals im Albert-Einstein-Krankenhaus behandelt. Ihm wurde auch der künstliche Darmausgang gelegt.

Der Rechtsaußen-Politiker Bolsonaro fällt immer wieder mit rassistischen, frauenfeindlichen und homophoben Äußerungen auf. Der Ex-Offizier hat sein Amt als Präsident im Jänner angetreten.

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