Warum das "Deutsche Eck" ganz woanders ist

Warum das "Deutsche Eck" ganz woanders ist
Der deutsche Botschafter Ralf Beste geht zurück nach Berlin und plaudert zum Abschied über deutsche und österreichische Klischees, Missverständnisse und Überraschungen.

Ralf Beste sitzt in der Hietzinger Residenz der deutschen Botschaft auf gepackten Koffern: Nach zweieinhalb Jahren als Botschafter in Wien erschallte der Ruf aus Berlin, die Kultur- und Kommunikationsabteilung des deutschen Außenamtes zu übernehmen. Der frühere Journalist geht mit Neugier und mit Wehmut. Kaum einer vor ihm hat sich so sehr mit den gegenseitigen Klischees zwischen Deutschen und Österreichern auseinandergesetzt. Ein Abschiedsgespräch auch darüber.

Auf der Homepage Ihrer Botschaft stellen Sie sich so vor: „Mein erster Kontakt mit Österreich war Cordoba 1978 – ausgerechnet an meinem 12. Geburtstag. Danach konnte es nur besser werden.“

Sie müssen sich vorstellen, dass ich mit 12 als Weltmeister 1974 in die Fußball-WM gegangen bin ...

... „ich“ im Sport ist schon sehr österreichisch: „Wir“ gewinnen auch immer, wenn ein Skifahrer siegt.

Ja, eine gewisse Gewöhnung an die Sprache kann ich selbst als Westfale nach zweieinhalb Jahren nicht in Abrede stellen.

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