Van der Bellen will nicht König von Großbritannien werden

Van der Bellen will nicht König von Großbritannien werden
Der österreichische Bundespräsident nahm Freitagabend am Staatsbankett im Buckingham Palace teil.

Komme was wolle, Alexander Van der Bellen bleibt Republikaner: "Ich möchte nicht König sein, nicht einmal von Großbritannien", erzählt der Bundespräsident am Abend nach dem Staatsbankett im Buckingham Palace. Er sei ja eigentlich auch nicht hier um an der Krönung teilzunehmen, bemerkt Van der Bellen nicht ohne Ironie, sondern vor allem "um König Charles meinen Respekt zu zollen."

Der Bundespräsident, der Charles in Österreich noch als Prinz willkommen geheißen hat, zeigt sich vor allem beeindruckt von dessen Engagement für die Umwelt. "Er ist ein zutiefst politischer Mensch." Sein persönlicher Ratschlag für den neuen König: "Standfestigkeit und die richtige Balance." Nachsatz: "Und hin und wieder davon abweichen, denn sonst hält man das glaube ich nicht gut aus."

"Wir haben das schon hinter uns"

Bisher sei der Besuch von über 3.000 Staatsgästen überraschend ordentlich verlaufen. Die Engländer hätten seit dem Begräbnis von Queen Elizabeth wohl dazugelernt, denn "damals gab es schon ganz viel Chaos." Stundenlang hätten Staatsgäste in Bussen ausharren müssen.

Apropos Chaos: Den Austritt der Briten aus der EU sieht Van der Bellen weiterhin als "Fehler", an dem das Land bis heute laborieren würde. 

Kiefeln würde die Briten außerdem an den Nachwehen ihres zerfallenen Imperiums. Da können sich die Briten sogar bei Österreich etwas abschauen: "Wir Österreicher haben das ja schon mehr als 100 Jahre hinter uns."

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