USA drohen Syrien mit scharfer Reaktion bei Chemiewaffen-Einsatz

National Security Adviser John Bolton discusses "Protecting American Constitutionalism and Sovereignty from International Threats," at a forum hosted by the Federalist Society for Law and Public Policy Studies in Washington
Sicherheitsberater Bolton: Antwort der USA werde "sehr viel härter ausfallen".

Die USA haben Syrien mit einem schärferen Vorgehen gedroht, sollte die Einheiten von Machthaber Bashar al-Assad erneut Chemiewaffen einsetzen. Darauf hätten sich die USA bereits mit ihren Verbündeten Großbritannien und Frankreich verständigt, sagte der nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Donald Trump, John Bolton, am Montag.

"Wir haben in den vergangenen Tagen bereits versucht, diese Nachricht zu übermitteln: Bei einem dritten Einsatz von Chemiewaffen wird die Antwort sehr viel härter ausfallen", sagte Bolton, ohne dies näher auszuführen. Aus US-Regierungskreisen war in den vergangenen Tagen verlautet, es lägen Beweise vor, dass die syrische Armee im Zuge des Angriffs auf die letzte Rebellen-Enklave Idlib im Nordwesten des Landes den Einsatz von Chemiewaffen vorbereite.

Am Wochenende hatten syrische und russische Kampfjets bereits umfangreiche Angriffe auf Rebellenstellungen in Idlib geflogen. Die Provinz an der Grenze zur Türkei ist das letzte große zusammenhängende Gebiet der Aufständischen. In Idlib leben knapp drei Millionen Menschen. UNO-Angaben zufolge sind dort über 30.000 Menschen auf der Flucht. Am Freitag waren Bemühungen der Türkei bei einem Gipfeltreffen mit Russland und Iran gescheitert, einen Waffenstillstand für Idlib zu vereinbaren.

Kommentare