US-Streitkräfte töteten IS-Vizechef

Symbolfoto.
Laut Medienberichten starb Abdel Rahman Mustafa al-Kaduli bei einem Angriff in Syrien.

US-Soldaten in Syrien haben die Nummer zwei der Terrormiliz "Islamischer Staat", Abdul Rahman Mustafa al-Kaduli, getötet. Das berichteten mehrere US-Medien unter Berufung auf Pentagon-Kreise am Freitag.

Verteidigungsminister Ashton Carter wollte noch am Nachmittag (MEZ) vor die Presse treten.

Al-Kaduli zählte zu den meistgesuchten Terroristen der Welt. Wie die meisten Anführer des IS stammte er aus dem Irak. Er wurde wahrscheinlich 1957 in der nordirakischen Stadt Mossul geboren, heute eine IS-Hochburg.

2004 schloss sich Al-Kaduli dem Terrornetzwerk Al-Kaida an, aus dem später der IS hervorging. Im April vergangenen Jahres berichtete das US-Magazin Newsweek" unter Berufung auf den irakischen Terror-Experten Hisham al-Hashimi, der Iraker sei zum Vize von IS-Chef Abu Bakr al-Bagdadi aufgerückt.

Ein Verbindungsmann mit starkem Charisma

Fachleute sahen in ihm einen der wichtigsten Anführer und den künftigen Spitzenmann des IS. Er sei gut vernetzt und habe ein starkes Charisma, hieß es. Unter anderem soll er der Verbindungsmann zwischen Al-Bagdadi und regionalen Anführern gewesen sein.

Im Mai 2015 meldete die irakische Regierung Al-Kaduli sei bei einem Luftangriff der internationalen Koalition im Norden des Landes ums Leben gekommen. Beweise aber konnte sie nicht vorlegen. Die USA hatten schon ein Jahr zuvor ein Kopfgeld von sieben Millionen US-Dollar (6,3 Millionen Euro) auf den Terroristen ausgesetzt.

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