USA räumen zivile Opfer bei Angriff auf Al-Kaida ein
Das US-Militär hat eingeräumt, dass es bei einem Angriff auf die radikalislamische Al-Kaida im Süden des Jemens auch Opfer unter der Zivilbevölkerung gegeben hat. Bei dem Einsatz am Sonntag seien wahrscheinlich mehrere Zivilisten getötet worden, erklärte das US-Militär am Mittwoch. Darunter seien möglicherweise auch Kinder.
Es war laut Reuters der erste Angriff des US-Militärs im Jemen, der von Donald Trump autorisiert wurde. Das US-Militär, das im Jemen gegen die "Al-Kaida auf der Arabischen Halbinsel" vorgeht, hat nach eigenen Angaben in der Provinz Baida 14 Extremisten getötet. Mediziner vor Ort sprachen von 30 Toten, darunter zehn Frauen und Kinder. Bei dem Einsatz kam nach US-Angaben auch ein Elitesoldat des US-Militärs ums Leben. Präsident Trump nahm am Mittwoch überraschend an einer Trauerfeier für den Soldaten teil.
Im Jemen tobt ein Bürgerkrieg zwischen den vom Iran unterstützten schiitischen Houthi-Rebellen und Gruppen, die der international anerkannten Regierung nahestehen. Diese wiederum erhält Hilfe vom sunnitisch geprägten Saudi-Arabien. Auch Al-Kaida und die Miliz "Islamischer Staat" mischen mit und verüben immer wieder Anschläge.
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