Ukraine: US-Regierung besorgt über Manöver von Russland und Belarus

Ukraine: US-Regierung besorgt über Manöver von Russland und Belarus
Aber "keine Anzeichen" für geplante Offensive aus weißrussischem Territorium.

Die USA haben sich besorgt über die gemeinsamen Manöver von Russland und Belarus geäußert. Seitens des Nationalen Sicherheitsrats hieß es am Mittwoch in Washington, Belarus habe Russland "eindeutig und nachweisbar" beim Angriff auf die Ukraine unterstützt. "Diese Übungen werden wie schon in der Vergangenheit von uns beobachtet und überwacht." Man verfolge sie "mit Sorge". Es gebe bisher aber keine Anzeichen dafür, dass Belarus selbst plane, in die Ukraine einzudringen.

Erst am Montag hatten Minsk und Moskau ein gemeinsames Manöver ihrer Luftstreitkräfte begonnen. Derweil hielten sich in der benachbarten Ukraine Befürchtungen, dass Russland Belarus wie zu Beginn des Krieges im Februar vergangenen Jahres für Angriffe nutzen könnte. Zwar hatte Machthaber Alexander Lukaschenko stets betont, er wolle sich nicht in den Krieg hineinziehen lassen. Die Ukraine sieht Belarus (Weißrussland) aber längst als Kriegspartei. Russland hatte zuletzt Tausende Soldaten und Militärtechnik in das Land verlegen lassen.

Westliche Militärexperten hatten stets auf das Risiko eines Angriffs aus Belarus auf die Ukraine hingewiesen. Sie halten eine neue Offensive von dort allerdings derzeit für nicht sehr wahrscheinlich.

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