Ukraine: Neue Waffenruhe bisher brüchig

Pro-Russische Separatisten sollen die Waffenruhe gebrochen haben.
Ukrainische Armee hofft aber "sehr, dass der Feind auf die Vorschläge eingeht".

In der Ostukraine ist die für Montag vereinbarte neue Waffenruhe von den prorussischen Separatisten mindestens einmal gebrochen worden. "Wir hoffen aber sehr, dass der Feind auf die Vorschläge eingeht", sagte der ukrainische Presseoffizier Wladimir Lasarew, zuständig für den Frontabschnitt Donezk, dem Fernsehsender 112.

Am Vortag sei ein ukrainischer Soldat getötet, einer verletzt worden. Bei der Ortschaft Stanyzja Luhanska wurde demnach eine Zivilistin durch einen Schuss verletzt.

Die Donezker Separatisten sprachen von acht Angriffen der Ukrainer seit Sonntag, machten aber zunächst keine Angaben zur Lage am Montag. Die Außenminister der Ukraine, Russlands, Frankreichs und Deutschlands hatten am Samstag in München einen neuen Anlauf zu einem Waffenstillstand begrüßt.

Im Osten der Ex-Sowjetrepublik Ukraine kämpfen seit 2014 Regierungstruppen gegen prorussische Separatisten, die von Moskau militärisch unterstützt werden. Nach UNO-Angaben sind bisher etwa 10.000 Menschen getötet worden. Unter Vermittlung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) hatten beide Seiten in der vergangenen Woche in der weißrussischen Hauptstadt Minsk zugesagt, bis Montag schwere Waffen von der Frontlinie abzuziehen.

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