Ukraine-Krieg: Krim-Brücke für Selenskij legitimes militärisches Ziel

Ukraine-Krieg: Krim-Brücke für Selenskij legitimes militärisches Ziel
Ukrainischer Präsident: "Dies ist die Route, die genutzt wird, um den Krieg mit Munition zu versorgen, und das geschieht täglich"

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte am Freitag, die Brücke, die die Halbinsel Krim mit Russland verbindet, bringe "Krieg statt Frieden" und sei daher ein militärisches Ziel. "Dies ist die Route, die genutzt wird, um den Krieg mit Munition zu versorgen, und das geschieht täglich. Dadurch wird die Krim-Halbinsel militarisiert", erklärte Selenskyj per Videoschaltung auf der Aspen-Sicherheitskonferenz in den USA.

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Am Montag hatten Explosionen auf der Krim-Brücke zwei Zivilisten getötet und einen Teil der Brücke beschädigt, die erst vor Kurzem wieder voll nutzbar war, nachdem sie bei einem ähnlichen Anschlag im Oktober schwer beschädigt worden war. Die Ukraine begrüßte zwar den Angriff übernahm aber nicht direkt die Verantwortung.

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Russlands Schwarzmeerflotte übt mit scharfer Munition 

Nach dem Aus des Getreideabkommens mit der Ukraine hat Russland indes nach eigenen Angaben eine Marineübung mit scharfer Munition im Schwarzen Meer abgehalten. Die Schwarzmeerflotte habe im Nordwesten des Meeres ein Zielschiff mit Antischiffraketen beschossen und zerstört, erklärte das Verteidigungsministerium in Moskau am Freitag. Die russische Armee beschoss zudem laut der Ukraine erneut die Hafenstadt Odessa, dabei seien Silos mit Gerste und Erbsen zerstört worden.

Die Schiffe und Marineflugzeuge hätten auch Maßnahmen zur "Abriegelung des vorübergehend für die Schifffahrt gesperrten Gebiets" ergriffen und das Festhalten eines angreifenden Schiffs erprobt. Das teilte das russische Verteidigungsministerium zu der Übung auf Telegram mit.

Russland hatte am Mittwoch infolge des Auslaufens des Getreideabkommens angekündigt, alle Schiffe im Schwarzen Meer mit dem Ziel Ukraine ab Donnerstag als Schiffe einzustufen, "die potenziell militärische Ladung transportieren". Die Ukraine warnte daraufhin ihrerseits, sie werde ab Freitag um Mitternacht alle Schiffe im Schwarzen Meer mit russischen Zielhäfen als potenzielle Militärtransporte betrachten.

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