Schröder in sehr geheimer Mission

 Schröder in sehr geheimer Mission
Der deutsche Ex-Kanzler war angeblich bei Wladimir Putin - nur der will nichts davon wissen. Die Reise diente wohl ohnehin nur der Ehrenrettung.

Gerhard Schröder hat es zumindest versucht, das muss man ihm lassen. Seit Wochen steht der deutsche Altkanzler unter Druck, weil er seine lukrativen Posten bei den Gasriesen Rosneft, Gazprom und Nord Stream nicht und nicht aufgeben will; von seinem Duz-Freund Wladimir Putin rückt er ohnehin nicht ab. Jetzt soll er aber, berichtet das Portal Politico, seine Kontakte zum Zwecke der Friedensfindung genutzt haben: Schröder soll den Kremlchef höchstpersönlich in Moskau getroffen haben – nicht nur geheim, sondern sogar auf Bitten der Ukraine.

Allein: In Berlin weiß man nichts davon (Kanzler und Schröder-Parteifreund Olaf Scholz will „das nicht kommentieren“, die SPD-Spitze war wohl nicht eingeweiht); in Moskau will man dafür nichts davon wissen (Putins Sprecher Peskow hat „keine Informationen zu Schröder“); und der ukrainische Botschafter in Berlin weiß ohnehin nicht, was das Ganze soll. In wessen Auftrag der Altkanzler in Moskau unterwegs sei, das „wissen wir auch nicht“, sagte Andrij Melnyk irritiert.

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