UKIP-Politiker mit Monty Python-Figur verglichen

Raymond Finch, Ritter der Kokosnuss?
Der Vizepräsident der EU-Kommission erklärte UKIP-Europaparlamentarier Raymond Finch zum schwarzen Ritter aus "Ritter der Kokosnuss".

Der Brexit ist am Rande einer Debatte im EU-Parlament am Mittwoch in Straßburg zur Vorbereitung des G-20-Gipfels auf eher skurrile Art zur Sprache gekommen. Der britische europakritische EU-Abgeordnete Raymond Finch wurde dabei vom Vizepräsidenten der Kommission, Frans Timmermans, mit dem "schwarzen Ritter" der Comedy-Gruppe Monty Python verglichen.

Timmermans meinte zunächst, er wisse, dass Finch der "Farage-Doktrin anhängt, wenn er sagt, dass man die größten Beleidigungen um sich werfen soll, bevor jemand reagieren kann. Dennoch möchte ich reagieren. Wir haben die politische und wirtschaftliche und moralische Verpflichtung, dafür zu sorgen, dass so wenig wie möglich an Schaden im Zuge des Brexit angerichtet wird. Niemand bestreitet diese Haltung der Kommission, und auch der britischen Regierung."

Der Vizepräsident der Kommission weiter: "Aber wie geht es weiter? Einfach zu sagen, die gesamte EU wird beim G-20 aufgrund des Brexit schrecklich leiden, das ist wirklich eine steile These, Herr Finch. Ich bin ein großer Bewunderer der britischen Kultur, ich liebe das Volk, ob sie nun Mitglied der EU sind oder nicht. Aber Herr Finch erinnert mich an eine Figur von John Cleese, einen schwarzen Ritter in Ritter der Kokosnuss."

Zur Erinnerung: Das ist der Schwarze Ritter.

Ein Spoiler, den auch Timmerman zum Besten gab: Dem schwarzen Ritter werden Arme und Beine abgeschnitten, die er beim Kampf gegen einen Widersacher verliert und dann sagt er. "Naja, nennen wir es Gleichstand."

"Die Ritter der Kokosnuss" (Originaltitel "Monty Python and the Holy Grail"), ein Film der britischen Comedy-Gruppe Monty Python aus dem Jahr 1975, behandelt in satirischer Weise die Sage von König Artus und der Suche nach dem heiligen Gral, auf einer Meta-Ebene aber auch das spezielle Verhältnis zwischen Briten und Franzosen sowie die gelegentlichen Diskrepanzen zwischen Realität und medialer Darstellung.

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