Türkische Jets griffen Kurden in Syrien und im Irak an

Rauch nach einem Luftschlag der türkischen Armee.
Aktivisten sprechen von mindestens drei Toten.

Bei türkischen Luftangriffen auf Kurdenstellungen im Norden Syriens und des Irak sind laut Aktivisten mindestens drei Menschen getötet worden. Die Jets bombardierten die mit den USA verbündete Kurden-Miliz YPG sowie die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK), wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Dienstag meldete.

Die syrische Kurden-Miliz YPG erklärte, ein Medienzentrum sei getroffen worden. Dabei seien Kämpfer getötet und verletzt worden.

Die türkische Armee bestätigte, sie habe am frühen Dienstagmorgen Luftangriffe gegen die PKK "und die Verlängerungen dieser Organisation in Syrien und im Irak" geflogen. Ziel sei die "Zerstörung dieser Terrornester" in Nordostsyrien und im Nordirak gewesen, hieß es in einer Mitteilung der Streitkräfte.

Die Ziele seien präzise getroffen worden. Von den angegriffenen Regionen aus drängen Terroristen in die Türkei ein und brächten Waffen und Sprengstoff ins Land, teilten die Streitkräfte weiter mit. Durch diese Terroristen würden Anschläge in der Türkei verübt.

Die YPG ist in Syrien der wichtigste Partner des Westens im Kampf gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS). Die Türkei sieht in der Kurden-Miliz einen Ableger der PKK und bekämpft sie deswegen.

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