Türkei weist Islamismus-Vorwürfe Deutschlands scharf zurück

Es sei eine "verdrehte Mentalität", die auf Erdogan und die türkische Regierung ziele.

Die Türkei hat den deutschen Vorwurf einer engen Verstrickung der Regierung in Ankara mit radikalen Islamisten am Mittwoch scharf zurückgewiesen. Die Einschätzung der deutschen Regierung in der Antwort auf eine Parlamentarische Anfrage zeuge erneut von einer "verdrehten Mentalität", die auf Präsident Recep Tayyip Erdogan ziele.

"Die Vorwürfe sind eine neue Manifestation der verdrehten Mentalität, mit der seit einiger Zeit versucht wird, unser Land zu zermürben, indem sie auf unseren Präsidenten und unsere Regierung zielt", heißt es wörtlich in der Erklärung des Außenministeriums in Ankara.

Anlass der Debatte ist eine am Dienstag bekanntgewordene vertrauliche Antwort der deutschen Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion. Darin heißt es, unter der Regierung des heutigen Präsidenten Erdogan habe sich die Türkei schrittweise "zur zentralen Aktionsplattform für islamistische Gruppierungen" entwickelt.

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