Trumps Stabschef Kelly: Werde nicht zurücktreten

John Kelly: "Das ist der härteste Job, den ich je hatte, aber nicht der beste"

Donald Trumps Stabschef John Kelly ist allen Rücktrittgerüchten entgegengetreten. "Ich bin nicht so frustriert, dass ich gehen werde. Ich gehe nicht, und ich werde nicht gefeuert", sagte Kelly am Donnerstag in einem sehr seltenen Auftritt im täglichen Briefing des Weißen Hauses.

"Das ist ein wirklich, wirklich harter Job", sagte der Ex-General. Es gebe immens viele Herausforderungen. Auch habe er bei seinem Antritt sehr viele Dinge vorgefunden, die aufgeschoben worden seien und hätten gelöst werden müssen. Er habe in der Tat einen gewissen Grad an Organisation in das Weiße Haus gebracht, sagte Kelly lächelnd.

Nordkorea bereitet die größten Sorgen

Als das gravierendste Problem in den internationalen Beziehungen bezeichnete Kelly die Bedrohung der Koreakrise. Kelly lobte das US-Außenministerium, das in Sachen Nordkorea einen hervorragenden Job mache. Das ist bemerkenswert, weil Trump die US-Diplomatie öffentlich gering geschätzt und zuletzt immer andere Optionen betont hat.

"Das ist der härteste Job, den ich je hatte, aber nicht der beste", sagte Kelly. Sein bester Job sei der bei den US-Marines gewesen.

Wenn ihn etwas frustriere, sei das höchstens falsche Berichterstattung über Dinge, die er angeblich gesagt haben sollte, sagte Kelly. Eine der größten Frustrationen des Präsidenten "sind Sie", sagte er an die Adresse der White-House-Presse. "Sie alle. Nicht alle, aber viele von Ihnen." Kelly fügte hinzu: "Vielleicht sollten Sie sich bessere Quellen erarbeiten."

Auf Bilder angesprochen, die ihn während Trump-Reden vermeintlich verzweifelt mit der Hand vor den Augen zeigen, sagte Kelly: "Ihr fotografiert mich immer nur, wenn ich hart nachdenke."

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