Trumps kriminelle Beratergarde: Korruption, Geldwäsche und Meineid

Trumps kriminelle Beratergarde: Korruption, Geldwäsche und Meineid
Sein einstiger Chefstrate Steve Bannon ist nicht der einzige Vertraute Trumps, der ins Visier der Justiz gerät. Eine Galerie der Kriminellen.

Vorerst ist er - gegen 5 Millionen Dollar Kaution - wieder auf freiem Fuß: Steve Bannon, einst Trumps Chefstratege im Wahlkampf 2016 und Verbindungsmann zu rechtsextremen Kreisen. Der 66-Jährige soll sich an Spendengeldern für Trumps Prestigeprojekt, den Bau der Mauer an der Grenze zu Mexiko, vergriffen haben. Die New Yorker Staatsanwaltschaft wirft ihm und drei weiteren Beschuldigten vor, Geld aus einer Online-Spendenaktion abgezweigt zu haben. Die gemeinnützige Organisation namens "We Build the Wall" hat mehr als 25 Millionen Dollar von "Hunderttausenden" Spendern eingesammelt. Mindestens eine Million soll Bannon für sein aufwendiges Privatleben verwendet haben, mehrere Hunderttausend flossen in die Taschen der anderen Angeklagten.

Trump distanziert sich

Der Präsident geht inzwischen auf Distanz zu seinem ehemaligen Vertrauten. Trump sprach von einem "traurigen Ereignis", das überraschend sei: "Ich denke, dass es eine sehr schlechte Sache für Herrn Bannon ist." Er selber habe seit sehr langer Zeit überhaupt nichts mehr mit Bannon zu tun gehabt. Auch habe er das Projekt der Organisation nicht gut geheißen. "Es klang mir nach Angeberei." Der Bau der Mauer sei eine Sache der Regierung, nicht von Privatpersonen.

Doch Bannon ist nur einer in einer ganzen Reihe von ehemaligen Trump-Vertrauten und Beratern, die inzwischen im Visier der Justiz, oder längst im Gefängnis sind. Ein Überblick über die kriminelle Garde des Präsidenten, der selbst mehrfach einer Anklage - etwa wegen seiner Steuererklärung, oder der Wahlkampf-Hilfe aus Moskau - gefährlich nahe schien.

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