Trump will Sanktionen gegen Nordkorea nicht aufheben

Trump wolle die Fehler früherer Regierungen nicht wiederholen. Der Druck werde bis zur vollständigen Denuklearisierung bleiben.

US-Präsident Donald Trump will den wirtschaftlichen Druck auf Nordkorea aufrechterhalten. Die Sanktionen blieben in Kraft, sagte Trump am Freitag. Er wolle die Fehler früherer Regierungen nicht wiederholen. Der Druck werde bis zur vollständigen Denuklearisierung beibehalten.

Zuvor hatten sich Nord- und Südkorea bei einem Gipfeltreffen darauf geeinigt, die geteilte Halbinsel schrittweise von Atomwaffen zu befreien und den seit fast sieben Jahrzehnten andauernden Kriegszustand zu beenden. Die Übereinkunft zwischen Nord- und Südkorea wurde international begrüßt - auch von Trump. Er gehe nicht davon aus, dass Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un spiele. "So weit ist es noch nie gekommen. Dieser Eifer, eine Vereinbarung zu erzielen." Aber nur die Zeit werde es zeigen.

Nach dem von viel Symbolik geprägten innerkoreanischen Gipfel wird nun mit Spannung auf ein geplantes Treffen von Trump und Kim erwartet, das Ende Mai oder im Juni stattfinden soll. Experten zufolge braucht Kim zur Modernisierung der maroden Wirtschaft seines Landes die Aufhebung der Sanktionen.

Der Iran empfielt Nord- und Südkorea unterdessen, Trump aus ihrer geplanten Aussöhnung herauszuhalten. "Die amerikanische Regierung hat beim Atomabkommen (mit dem Iran) bewiesen, dass sie sich nicht an internationale Abkommen hält und daher auch nicht vertrauenswürdig ist", sagte Außenamtssprecher Bahram Ghassemi am Samstag. Die nächsten Schritte sollten deshalb innerkoreanisch bleiben.

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