Trump und Golfstaaten: Geldquellen von Terroristen austrocknen
US-Präsident Donald Trump hat am zweiten Tag seines Besuchs in Saudi-Arabien Staatsführer der arabischen Welt getroffen. Mit dem Emir von Katar, Scheich Tamim bin Hamad al-Thani, hat er am Sonntagvormittag über Waffengeschäfte gesprochen.
110 Milliarden Dollar
Die USA und Saudi-Arabien hatten bereits am Samstag am ersten Tag von Trumps Besuch in Riad ein Waffengeschäft in Höhe von rund 110 Milliarden Dollar (knapp 100 Milliarden Euro) abgeschlossen. Über einen Zeitraum von zehn Jahren soll Saudi-Arabien sogar Waffen im Wert von etwa 350 Milliarden Dollar aus den USA kaufen.
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Am Sonntag traf Trump zunächst den König des Golfstaats Bahrain, Hamad bin Isa al-Khalifa. Trump sagte dem Monarchen nach Angaben von mitreisenden Journalisten, es sei eine "große Ehre", ihn zu treffen. Es habe in der Vergangenheit einige kleine Belastungen bei den bilateralen Beziehungen gegeben, diese gehörten unter der neuen Administration der Vergangenheit an.
Gute Beziehungen zu Ägyptens Präsident al-Sisi
Trump hat auch eine Einladung zu einem Besuch in Ägypten angenommen. Bei einem Treffen mit den ägyptischen Staatschef Abdel Fattah al-Sisi sagte er nach Angaben von mitreisenden Journalisten: "Wir werden das unbedingt sehr bald auf die Liste setzen." Sisi hatte die Einladung zuvor ausgesprochen.
Trump lobte zugleich die Sicherheit in Ägypten, die "sehr stark" zu sein scheine. Sisi rühmte den US-Präsidenten als "einzigartige Persönlichkeit, die in der Lage ist, das Unmögliche zu tun". Ägyptens autokratischer Staatschef und Trump pflegen seit dessen Amtsantritt enge Beziehungen.
Terror-Finanzierung bekämpfen
Die USA und die arabischen Golfstaaten wollen zudem die Finanzströme von Terrorgruppen stärker unterbinden. Beide Seiten unterzeichneten am Sonntag ein Abkommen über die Gründung eines Zentrums, das die Finanzierung extremistischer Gruppen überwachen soll.
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