Trump schwänzt Bidens Amtseinführung - aber nicht in Schottland

Trump schwänzt Bidens Amtseinführung - aber nicht in Schottland
Der Präsident hat nun offiziell gemacht, dass er bei der Amtseinführung des Nachfolgers nicht dabei sein wird. Spielt er Golf?

Der amtierende US-Präsident Donald Trump will nicht an der feierlichen Amtseinführung seines Nachfolgers Joe Biden am 20. Jänner teilnehmen. Das erklärte Trump am Freitag über Twitter.

Für den Tag vor der Angelobung soll Trump nun die Fahrt in seine Residenz Mar-a-Lago in Florida eingeplant haben, berichtet der Sender CNN.

"Soll lieber aus Weißem Haus ausreisen"

Früheren Gerüchten zufolge soll der Präsident stattdessen eine Golfpartie geplant haben. Wahrscheinlich aber wird ihm dafür nur sein eigenes Golf-Ressort in Florida zur Verfügung stehen. Pläne eines Ausflugs nach Schottland wurden von der dortigen Regierungschefin blockiert. Der noch-US-Präsident  wollte die Amtseinführung seines Nachfolgers nicht mitansehen und stattdessen nach Schottland fliegen. Auch dort hat der Präsident ja einen Golfclub, auch wenn der wegen möglicher Umweltschäden in der  Umgebung mehrfach negative Schlagzeilen machten.

Durch diese Rechnung machte die schottische Regierung ihm allerdings nun einen Strich – noch bevor die Reise durch das Weiße Haus bestätigt wurde. "Ich habe keine Ahnung, wie Donald Trumps Reisepläne aussehen«, reagierte die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon auf Medienberichte zu dessen angeblichem Vorhaben. Weiter teilte Sturgeon aus: Sie "hoffe und erwarte" jedoch, dass Trumps "aktuelle Reisepläne vorsehen, das Weiße Haus zu verlassen", giftete die deklariert linke Sturgeon gegen den rechtspopulistischen US-Präsidenten: "Wir erlauben es derzeit niemandem, ohne notwendigen Grund nach Schottland zu kommen – und das trifft auf ihn wie auf jeden anderen zu." Als Anspielung auf Trumps bisherige regelmäßige Besuche in Schottland meinte sie nur schnippisch: Golfspielen sei kein triftiger Grund, um die Reisebeschränkungen durch Corona zu umgehen - auch für einen US-Präsidenten nicht.

Landeplatz reserviert

Schottische Medien hatten berichtet, dass dem Flughafen Glasgow-Prestwick für den 19. Januar die Ankunft eines US-Militärflugzeugs vom Typ Boeing 757 angekündigt worden sei. Eine solche Maschine habe auch Trump in der Vergangenheit genutzt, um zu seinem schottischen Golfklub zu gelangen.

 

Kommentare