Trumps Märchen über Haustiere essende Migranten führt zu Bombendrohungen

Trumps Märchen über Haustiere essende Migranten führt zu Bombendrohungen
Trotz Dementis republikanischer Lokalpolitiker verfängt Donald Trumps Mär über Haustiere essende Migranten bei den Anhängern des Ex-Präsidenten. Mittlerweile ist klar, woher diese Erzählung kommt.

Bombendrohungen in Schulen und Kindergärten. Droh-Aufzüge rechtsradikaler „Proud Boys“ und Einwanderer, die um ihr Leben fürchten – Springfield kommt nicht zur Ruhe. Seit Donald Trump und sein Vize-Präsidentschaftskandidat J.D. Vance in der Arbeiter-Stadt im Bundesstaat Ohio aus wahlkampf-taktischen Gründen Haustiere essende Einwanderer aus Haiti erfunden haben, ist der Ort im Ausnahmezustand. Am Sonntag wurde der Campus der Wittenberg-Universität gesperrt. Anonyme Anrufer hatten mit einer Schießerei gedroht. Haitianer, die über Anfeindungen und Beleidigungen klagen, gehen kaum mehr auf die Straße.

Kritik aus eigenen Reihen

Bürgermeister Rob Rue legt Extra-Schichten ein, um nationalen wie auswärtigen Medienvertretern zu versichern: „Wir brauchen Hilfe, keinen Hass. Hunde und Katzen in Springfield sind sicher.“ Alle Versuche von Polizei und Politik, der als rassistisch empfundenen Attacke Trumps durch eindeutige Dementis den Sauerstoff zu entziehen, sind bisher gescheitert.

Auch dass Ohios Gouverneur Mike DeWine, ein Republikaner wie Trump, vor die Kamera trat und dem Anführer seiner Partei offen die Unwahrheit vorwarf, verhallte.

Kommentare