Terrorbekämpfung behindert Hilfe von Ärzte ohne Grenzen

Helfer wie Ärzte ohne Grenzen werden laut manchen Gesetzen straffällig, wenn sie in von Milizen kontrollierten Regionen tätig sind
Seit 9/11 gibt es in vielen Ländern strenge Gesetze gegen Extremismus. Diese kriminalisieren auch humanitäre Organisationen.

Würde Marcus Bachmann in der nordnigerianischen Region unter Kontrolle der islamistischen Terrormiliz Boko Haram Zivilisten medizinische Versorgung anbieten, machte er sich strafbar. Ebenso müsste der Einsatzleiter von Ärzte ohne Grenzen mit strafrechtlichen Folgen rechnen, wenn er Verwundete nach einem Anschlag aus dem Konfliktgebiet zur befestigten Stadt Damasak brächte.

"Ich habe bei meinen Einsätzen erlebt, wie Soldaten die Türen des Krankenwagens aufgerissen und meinen Patienten herausgezerrt haben, um ihn zu erschießen", berichtet Bachmann.

Kommentare