Taiwan weiter von Taifun betroffen: 190 Verletzte, 200.000 ohne Strom
Mindestens 190 Menschen sind durch Taifun "Koinu" in Taiwan verletzt worden. In über 200.000 Haushalten fiel zudem der Strom aus, erklärten die Behörden auf der ostasiatischen Insel am Donnerstag. Mit dem tropischen Wirbelsturm zogen kräftige Regenfälle und starke Winde über das die Insel mit mehr als 23 Millionen Einwohnern. Fast die gesamte Fläche war von "Koinu" betroffen.
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Der Taifun ist der zweite, der in Taiwan in diesem Jahr auf Land traf. Vor allem der Süden hatte mit schweren Auswirkungen zu kämpfen. Auf der im Südosten vorgelagerten Insel Lan Yu, auch Orchideeninsel genannt, registrierte eine Wetterstation Böen mit einem Rekordwert von Tempo 340, sagte Meteorologin Wu Wan-hua bei einer Pressekonferenz.
Die lokalen Behörden meldeten laut der Notfallzentrale mehr als 1.700 Unfälle, etwa durch umstürzende Bäume, herabfallende Schilder von Geschäften, Straßenschäden und Schlammfluten. Mehr als 220 nationale und internationale Flüge wurden wegen des Taifuns gestrichen. Auch Züge und Fähren in den betroffenen Gebieten fuhren nicht.
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"Koinu" näherte sich in den vergangenen Tagen aus südöstlicher Richtung über den Pazifik. Zwischenzeitlich wuchs das Unwettergebiet zu seinem Super-Taifun mit Böen bis zu 200 Kilometern pro Stunde an. Mittlerweile zieht der Wirbelsturm langsamer vorwärts und soll den Meteorologen zufolge weiter nach Westen in Richtung Südchina abdriften. In Taiwan rechnet die Wetterbehörde allerdings auch am Freitag noch mit Auswirkungen.
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