Südkorea: Höchste Alarmstufe wegen Virus

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Größte Gesundheitskrise in China seit Staatsgründung, sagt Xi

 Seit dem Wochenende ist neben Italien Südkorea im Corona-Fokus. In dem Land, das nach China die meisten Virus-Erkrankten hat, wurde die höchste Alarmstufe ausgerufen. Grund: Binnen weniger Stunden hatte sich die Zahl an Infizierten mehr als verdoppelt. 556 Fälle sind offiziell registriert, viele davon sind Mitglieder einer christlichen Sekte. Die Verbreitung stehe vor einem „entscheidenden Wendepunkt“, formulierte Staatspräsident Moon Jae-an, „die kommenden Tage werden entscheidend sein“, fügte er hinzu.

Auch im Ausgangsland der Pandemie, China, fand der Staatschef klare Worte: Das neuartige Coronavirus habe zur größten Gesundheitskrise im Land seit der Staatsgründung (1. Oktober 1949) geführt: „Das ist eine Krise für uns, und es ist ein großer Test“, sagte Xi Jinping. Zugleich kündigte er Finanzspritzen an, um die durch das Virus geschwächte Volkswirtschaft anzukurbeln.

Auch im Iran werden die Folgen von Corona immer dramatischer. Fast 800 Verdachtsfälle gibt es bereits, davon wurden 28 positiv auf Sars-CoV-2 getestet, fünf Patienten sind bisher gestorben. Allerdings meinen Insider, dass die wahre Anzahl der Infizierten weit höher sein könnte. In Teheran sind jedenfalls in fast alle Drogerien, Apotheken und Supermärkten Desinfektionsmittel ausverkauft. In den Straßen der Hauptstadt tragen viele Menschen Mundmasken. Um die Ausbreitung einzudämmen, wurden in mehreren iranischen Städten Schulen und Unis geschlossen, auch Kinos, Theaters und Konzertsäle bleiben zu.

Die Türkei hat als Reaktion die Grenzen zum Iran geschlossen und auch alle Flüge aus dem Iran eingestellt.

In Israel müssen fast 200 Schulkinder zwei Wochen lang zu Hause bleiben, weil sie mit südkoreanischen Touristen in Kontakt gekommen sein könnten, die mit dem Corona-Virus infiziert sind.

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