Südkorea, die Republik Samsung: Wie ein Konzern ein ganzes Land im Griff hält

Südkorea, die Republik Samsung: Wie ein Konzern ein ganzes Land im Griff hält
Von Handys bis zu Wolkenkratzern: Samsung stellt alleine ein Fünftel des koreanischen BIP. Kontrolliert wird der Konzern bis heute von der Gründerfamilie Lee. Ihr politischer Einfluss ist gewaltig, wie etliche Korruptionsfälle belegen.

Für fast alle Südkoreaner beginnt der Tag mit dem Blick auf ein Samsung-Produkt. Das trifft nicht nur auf jene 70 Prozent zu, die ein Smartphone des heimischen Riesenkonzerns besitzen. Selbst Konkurrent Apple nutzt für seine neueren iPhones Bildschirme von Samsung.

Auch abseits der Smartphones ist Koreas größter Konzern nahezu überall: Seine Prozessoren sind in elektronischen Geräten verbaut, vom Kühlschrank bis zur Waschmaschine. Seine Fernseher stehen in Wohnungen und Hotels. Selbst Wolkenkratzer baut Samsung, und das in aller Welt: von Japan bis Malaysia, von Taiwan bis zum Burj Khalifa in Dubai.

Die vielen unterschiedlichen Sparten des Samsung-Firmenkonglomerats sind zusammen für fast ein Fünftel der südkoreanischen Wirtschaftsleistung verantwortlich. Kein anderes Land wird dermaßen von einem privaten Konzern dominiert. 

Eine weitere Besonderheit: Samsung befindet sich, anders als andere internationale Riesenfirmen, noch immer unter der Kontrolle der Gründerfamilie Lee.
Wie ist das möglich?

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