Spaniens Arbeitslosigkeit sank auf 18,9 Prozent

Ronda in Südspanien
Die Wirtschaft zwischen Bilbao und Granada wächst nach einer Rezession wieder kräftig. Die Quote ist aber weiterhin die zweithöchste in der EU.

Die Arbeitslosigkeit in Spanien ist auf den niedrigsten Stand seit fast sieben Jahren gefallen. Wie das Statistikamt INE am Donnerstag mitteilte, sank die Quote im dritten Quartal auf 18,9 Prozent. Noch im Frühjahr hatte sie bei 20 Prozent gelegen. Die Wirtschaft zwischen Bilbao und Granada wächst nach einer Rezession wieder kräftig. Beflügelt wird der Aufschwung durch den boomenden Tourismus. Das Mittelmeerland kommt beim Abbau der Erwerbslosigkeit zwar schneller voran als von Experten erwartet. Die Quote ist aber weiterhin die zweithöchste in der Europäischen Union. Schlusslicht ist Griechenland.

Die Daten zum BIP im dritten Quartal werden am Freitag erwartet. Experten erwarten einen Zuwachs von 0,7 Prozent. Damit dürfte das Wachstum nur etwas niedriger ausfallen als im Frühjahr, als 0,8 Prozent erreicht wurden. Das Land hat nach einer rund zehnmonatigen politischen Lähmung nun wieder Aussichten auf eine Regierungsbildung: Seit Dezember war trotz mehrfacher Versuche keine Mehrheit zur Wahl des Ministerpräsidenten zusammengekommen. Erwartet wird, dass am Sonntag die neue Minderheitsregierung unter dem bisher geschäftsführend amtierenden konservativen Regierungschef Mariano Rajoy zustande kommt

Kommentare