Sonderfall Hongkong: „Ein Land, zwei Systeme“

1997: Das Bild der britischen Königin wird abmontiert
Die britische Ex-Kolonie gehört zu China, genießt aber weitgehende Autonomie.

1841 bis 1997 war Hongkong britische Kolonie. Bei der Rückgabe an China wurde in der so genannten Mini-Verfassung („Basic Law“) vereinbart, dass das demokratisch-marktwirtschaftliche System der heutigen Sonderverwaltungszone 50 Jahre neben dem sozialistischen Einparteien-System Chinas bestehen bleiben muss. Damit sollte Hongkongs Rolle als Finanzzentrum gesichert bleiben.

Gemäß des Grundsatzes „Ein Land, zwei Systeme“ hat die Metropole mit ihren sieben Millionen Einwohnern eine eigene Gesetzgebung, Rechtsprechung und Währung, Presse- sowie Meinungsfreiheit.

Peking zog die Zügel aber beständig an. Als 2014 bekannt wurde, dass die Kandidaten für Hongkongs Parlamentswahl vorausgewählt werden sollten, legten Demonstranten wochenlang des Zentrum der Stadt lahm. Ihre Regenschirme als Schutz vor Tränengas wurden weltbekannt.

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