Soldat wollte Virologen töten: Jagd auf Rechtsextremen in Belgien

Hunderte belgische Soldaten auf der Suche nach untergetauchtem, bewaffneten Extremisten
Haarsträubende Pannen gingen der Suche nach einem hochgefährlichen, abtrünnigen Elitesoldaten voraus

Es waren Szenen wie in einem Kriegsgebiet: An die vierhundert bis an die Zähne bewaffnete belgische Soldaten und Polizisten haben tagelang den Nationalpark Hoge Kempen durchkämmt – vergeblich: Den dort vermuteten 46-jährigen Jürgen Conings haben sie nicht aufgespürt.

Mittlerweile, fast zwei Wochen nach dessen Untertauchen, fehlt von dem hochgefährlichen, zum Scharfschützen ausgebildeten Berufssoldaten jede Spur.

Kurz nach Conings Verschwinden tauchten drei Abschiedsbriefe auf. Darin kündigte er einen „Anschlag auf das Regime“ an, und „auf die Politiker und Virologen, die meine Freiheit einschränken“.

Ausdrücklich im Visier hatte er dabei Belgiens prominentesten Virologen Marc Van Ranst. Wie man mittlerweile weiß, hat der Soldat dem angesehenen Wissenschafter vor dessen Haus aufgelauert, ehe er untertauchte. Van Ranst und seine Familie wurden an einen unbekannten, sicheren Ort gebracht.

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